Die Sensationen der Tage sind vorhanden. Sie
pendeln. Ich erzähle hier nichts von Sex. Ich komme weitgehend solo daher.
Liebe kommt manchmal durch. Das Private bleibt also erhalten neben dem Veröffentlichen.
Veröffentlicht wird optisch Gutes. Die Jury bin ich.
Meine Maßstäbe haben sich ausgeweitet. Sie stehen aber in Einklang mit den
Geräuschen, die die Internetwelt absondert: Fotos, Fotos, Fotos prasseln
da herein. Bei mir bisher keine Katzenfotos, keine Hundefotos. Und eben
wenig Fotos mit Mitmenschen.
Ich konserviere hier. Ich lasse nicht nach hinten
sinken. Schlagartig wächst mit dem Verstreichen der Tage, in denen ich
Fotos, Fotos, Fotos ins Internet schieße, die Menge, die Flut. Das gefällt
mir: Ein pralles Leben am Boden der Gesellschaft. Enorm viele Inhalte, die
bei einem Veröffentlichen auf Papier gestrichen werden müssten.
Das Internet wirft uns in ein Zeitalter der
Unmengen, der Lügen. Das akzeptiere ich. Nicht akzeptiere ich die Unmengen
von Werbung. Deshalb hier diese private werbefreie Seite neben den
"öffentlichen" Netzwerken Facebook und Instagram mit ihrer Hirn und Seele
zerfressenden Masse an Reklame.
Bin ich im Internet, bin ich nicht automatisch
öffentlich. Und wäre ich öffentlich, würde ich nicht automatisch
profitieren von solcher Öffentlichkeit. Ich möchte lieber gering
öffentlich sein, aber dann mit Profit. Das Publikum im Internet besteht
aus vielen Abgreifern. Die streife ich ein wenig ab und strafe sie ab:
Wenig Werte hier. Kauft meine Kunst auf Papier.
Mancherlei Foto-Massen aber - und ich mag sie - landen hier. Auf
der "Traumtour". Jaja, am 1.1.2023 setze ich sie in Gang. Meine Tour darf
mehrere Jahre dauern. Zeiten der Schwemme. Kunst passiert hier so, wie
sich Menschen zwischen Tieren entwickeln: Ein Schlingerkurs, im Moment
blind, im Rückblick mit erfreulichem Wachstum.
Genies? Sind wir Genies? Zu winzigen Teilen
vielleicht. Aber das nützt uns nichts. Die Geschäftswelt tickt überwiegend
plump. Die Wahrnehmung der Menschen ist überwiegend dumpf. Ich krieche
hier durchs Internet und schreie nicht nach schnellem Gesehenwerden. Ich
gönne uns Zeit. Wenn diese Zeit bitte nur nicht so ticken würde: Stetig
läuft sie davon.
Hallo, hier befinden wir uns bereits im Februar
vom neuen Traumjahr.
[ 23-02-01 Universum ] [ 23-02-02 Hutkunst ] [ 23-02-03 Kinderspaß ] [ 23-02-05 vergnügter Abbruch ]
Wenn jede lila Fläche eine Erfindung wäre. Ein Monat.
Ein Mensch...
Unnötige Fantasie. Die
Menschheitsgeschichte ist ja schon 100.000 Monate alt (das sind 8330
Jahre. In diesen Jahren 6000 vor unserer Zeitrechnung wuchsen erste
Städte). Und Menschen sind die
beinahe herrschenden Säugetiere auf der Erde. Ich vermute allerdings, dass
es noch mehr Milliarden Mäuse gibt als unsere neun Milliarden Menschen.
Nur an Erfindungen, die sinnvoll zur
Gesellschaft gelangen, herrscht noch Mangel. Mir fallen spontan die
Brille, das Fahrrad und die Gitarre ein. Redet mir nicht vom Handy - das
ist nicht reparierbar und wird von den Firmen künstlich alt gemacht. Es
ist also bisher nicht sinnvoll zu uns gelangt.
Das Foto oben entstand am 27.1.2023. Merkwürdiger Titel:
"Die Geschichte der Menschheit. Ein Klotz aus Verlust, Vernichtung und
Trotz" |